Anbau von Strauchbeeren legt zu
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Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg lag die Erntemenge 2016 bei 1790 Tonnen (2015: 1727 Tonnen). Das Ernteergebnis hätte durchaus besser ausfallen können, doch minderten wetterbedingte Faktoren, vor allem Trockenheit, einen höheren Gesamtertrag der Brandenburger Beeren.
Sanddorn bleibt in diesem Bundesland die dominierende Strauchbeere. Dieser wird auch aufgrund seines hohen Vitamin C-Gehaltes (zehnmal so viel wie eine Zitrone) auf immer mehr Flächen angebaut und in viele Länder exportiert. Diese Strauchbeere wächst auf einer Fläche von 352 Hektar, die Ernte erfolgte auf einer Fläche von 165 Hektar, da Sanddorn nicht jedes Jahr von derselben Pflanze geerntet werden kann. Der Ertrag lag bei 20,6 dt/ha. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 34 Prozent (2015: 31,2 dt/ha).
Die Kulturheidelbeeren stellten mit 239 Hektar die zweitwichtigste Strauchbeerenart dar. Gegenüber dem Vorjahr wurde deren Anbaufläche um rund 73 Hektar erweitert. Seit wenigen Jahren bauen die Brandenburger Landwirte Aroniabeeren (auch als Apfelbeere bekannt) wieder verstärkt an, da die Nachfrage nach dieser gesunden Beere stetig wächst. 2016 kam es gegenüber dem Vorjahr zu einer Anbauausdehnung um 76 Prozent auf 156 Hektar. Von diesen dunklen Beeren wurde 2016 ein Ertrag von 15,5 dt/ha erzielt.
60 Prozent der Brandenburger Strauchbeerenfläche wurden von 22 Betrieben nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet.
Knapp 46 Prozent der Strauchbeerenfläche befanden sich im Landkreis Potsdam Mittelmark. In diesem Kreis wurden 400 Hektar von insgesamt 17 Betrieben bewirtschaftet. Auch hier bestimmten Kulturheidelbeeren und Sanddorn das Anbaubild.
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