Blaubeerernte hat Hochkonjunktur
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„Die diesjährige Ernte hat aber leider doppelt gelitten. Zunächst unter der Frost-Periode im Frühjahr zur Blüte und danach unter den heftigen und anhaltenden Regenschauern im Sommer. Die Ernte wird daher weniger ertragreich ausfallen als erwartet“, schätzt Conrad Hogrefe aus Eickeloh im Heidekreis vom Bund Deutscher Heidelbeeranbauer. Auch sei dieses Jahr die Anzahl der Stare auffällig hoch, sie bedienen sich ebenfalls ausgiebig an den leckeren Beeren. Zusätzlich wird sich die Erntezeit verkürzen, da die Blaubeeren in diesem Jahr „kompakt“ abreifen, die Früchte werden in einem recht kurzen Zeitfenster reif. Beerenliebhaber sollten rasch zugreifen, bevor die Ernte schon wieder beendet ist.
Hochburg der blauen Beeren
Mit einer Anbaufläche von rund 1800 ha im Freiland ist die Blaubeere die bedeutendste Strauchbeerenart in Niedersachsen. Mit den in verschiedenen Regionen vorherrschenden sauren Böden bietet Niedersachsen den blauen Beeren ideale Wachstumsbedingungen.
Die Erdbeerernte schätzt das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) aktuell mit 32.000 Tonnen (t) deutlich geringer ein als im Vorjahr. Bewahrheitet sich diese noch vorläufige Annahme, wäre es die niedrigste Ernte seit 2013. Gründe sind die ungünstige Witterung dieses Jashr sowie eine schleichende Verringerung der Anbaufläche im Freiland. In Folientunneln oder Gewächshäusern hat sich die Erdbeerernte um mehr als die Hälfte von 2000 t auf 3100 t erhöht. Der Anbau unter Folien oder in Gewächshäusern gewährleistet damit eine relativ sichere und witterungsunabhängige Produktion.
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