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Fruchtwelt Bodensee

Obstbranche trifft sich in Friedrichshafen

Vom 23. bis 25. Februar 2018 findet in Friedrichshafen die achte Auflage der Messe Fruchtwelt Bodensee statt. Rund 370 Aussteller werden vertreten sein. Das starke Interesse der Aussteller unterstreicht die herausragende Bedeutung dieser Fachmesse für den Erwerbsobstbau, die zuletzt 17.000 Besucher zählte. Es ist die Attraktivität eines breiten Angebots an Produkten zum einen und eines ganz auf aktuelle Themen zugeschnittenen Vortragsprogramms der Bodensee-Obstbautage zum anderen, die den besonderen Reiz dieser Messe ausmacht, nicht nur für die Obstproduzenten aus der Region. Auch zahlreiche Besucher aus Südtirol, der Schweiz, Frankreich, Holland und anderen Anbauregionen Europas unterstreichen die Bedeutung dieser Messe.
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Die Apfelpyramide im Foyer zum Messeeingang ist längst zum Markenzeichen der Fruchtwelt Bodensee geworden.
Die Apfelpyramide im Foyer zum Messeeingang ist längst zum Markenzeichen der Fruchtwelt Bodensee geworden. Messe Friedrichshafen
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Sich zu informieren und weiterzubilden, sehen Obstbäuerinnen und Obstbauern heute als eine der wichtigsten Aufgaben an, um ihre Höfe in eine gesicherte Zukunft zu führen. Die Messe Fruchtwelt Bodensee 2018 bietet dafür einiges. 2017 bedeutete für fast alle Betriebe in der Region eine wirtschaftliche Katastrophe. Frost hat in einem bisher nie dagewesenen Ausmaß Schäden an den Obstkulturen angerichtet und letztlich die Apfelernte auf ein Drittel dezimiert.
 

Vortragsprogramm mit Schwerpunkt Frostschutz

 

Alarmiert von diesen Zahlen haben die Verantwortlichen für die Bodensee-Obstbautage, der Marktgemeinschaft Bodenseeobst und der Württembergischen Obstgenossenschaft, reagiert und den Schwerpunkt des Rahmenprogramms auf Vorsorgemaßnahmen, wie man sich gegen Frostschäden wappnen kann, gelegt. Es ist das Thema schlechthin, worum sich die Gedanken derzeit drehen.

Obstgenossenschaften und berufsständische Verbände in der Region Bodensee sind sich einig: Ohne Versicherung würde ein weiteres Mal Frost zum Fiasko und für nicht wenige Betriebe das Aus bedeuten. Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk sieht sich daher in der Bredouille, im Fall des Falles weiter mit Katastrophenbeihilfen beizustehen, oder weiter für eine Versicherungslösung auf Bundesebene zu kämpfen. Nur würde das wenig nützen, wenn die Versicherungsprämien für die Betriebe unerschwinglich hoch ausfielen. Hierfür muß die Politik eine Lösung finden, so wie in anderen Anbauregionen Europas auch Lösungen gefunden wurden. Modelle für eine Mehrgefahrenversicherung stellen Michael Lösche, Vereinigte Hagelversicherung, und Vizepräsident Klaus Mugele vom Landesbauernverband in Baden-Württemberg vor. Einblick in die erfolgreiche Arbeit des Hagelschutzkonsortiums Südtirol gibt deren Direktor, Heinrich Huber.
 

Folgen des Klimawandels im Fokus

 

Die Ursache für die Misere ist dabei längst ausgemacht. Niemand zweifelt mehr an den fatalen Folgen des Klimawandels. Dr. Matthias Görgens von der Obstbauversuchsanstalt Jork, der sich schon seit Jahren mit den Einflüssen des Klimawandels beschäftigt, wird im Eröffnungsvortrag am Freitag dieses zentrale Thema angehen.

Weitere Themenschwerpunkte gelten technischen Fragen zur Frost- schutzberegnung und Alternativen dazu von Dr. Ing. Gianni Chiogna, Bozen und Marc Sellwig vom KOB Bavendorf. Über rechtliche Fragen referiert der Leiter des Amtes für Wasser- und Bodenschutz am Landratsamt Bodenseekreis, Klaus Ruff. Viele Obstbauern setzen auf diese Lösung große Hoffnung.

Mehr Informationen: www.fruchtwelt-bodensee.de

 

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