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VOG auf der Fruit Logistica

Apfelabsatz in Südtirol stimmt zur Halbzeit

Sechs Monate nach Start der aktuellen Vermarktungskampagne ist es für den Südtiroler Apfelvermarkter Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen: der Bestandsabbau läuft schneller als notwendig, Verkaufszahlen können sich sehen lassen, die Erlöse sind einträglich. Ein vorzeitiges Saisonende entfacht erneut den Wettbewerb mit dem Angebot aus Übersee. Das teilt das Südtiroler Konsortium der Obst- und Gemüsegenossenschaften auf der Fruit Logistica in Berlin mit.
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Die Südtiroler Obstgenossenschaften zogen auf der Fruit Logistica eine gute Halbzeitbilanz für die Vermarktungskampagne 2017/18.
Die Südtiroler Obstgenossenschaften zogen auf der Fruit Logistica eine gute Halbzeitbilanz für die Vermarktungskampagne 2017/18.VOG
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Zur Halbzeit der Apfelsaison 2017/2018, unterstreicht das Konsortium, bestätigt sich die positive Trendvorschau von Anfang der Saison. Die europäische Ernte von neun Millionen Tonnen hat im Vergleich zu den drei vorherigen Jahren, die durch Überangebot und Preisverfall gekennzeichnet waren, eine Trendwende gebracht, mit der Folge eines knappen Angebotes und steigender Preise. Der Markt ist wieder im Gleichgewicht.
 

Sortenabhänige Mindererträge

Die um 25 Prozent niedrigere Ernte der VOG-Gruppe brachte Einbußen bei fast allen klassischen Sorten: Royal Gala -15 Prozent, Red Delicious -26 Prozent, Braeburn bei - 34 Prozent. Mit den größten Ausfall verzeichnete allerdings Golden Delicious mit -45 Prozent, der am stärksten von Hagel und Frost betroffen war. In diesem traurigen Panorama machte nur Fuji mit minus vier Prozent und Granny Smith, der mit der Ernte von 2016 gleichzog, eine Ausnahme. Die Ernte der Clubäpfel blieb auch nicht verschont: Pink Lady verlor 15 Prozent, während Kanzi und Envy – dank der in den Vorjahren neu gepflanzten Obstanlagen – die Erntevolumen von 2016 erreichten.

Wie bereits zu Beginn der Saison erwartet, kamen die stärksten Nachfrage- und Preisimpulse aus Italien und Deutschland, da dort das Angebot der beiden Referenzsorten (Golden Delicious beziehungsweise Jonagold) wesentlich geringer war als in den Jahren zuvor.

Guter Absatz trotz hoher Preise

„Die Preissteigerungen waren in dieser Größenordnung dann doch überraschend, und gaben Anlass zur Sorge. Wir fürchteten, dass sich das hohe Preisniveau für Äpfel im Regal auf das Konsumverhalten auswirken könnte, was aber glücklicherweise nicht der Fall war,“ so der VOG-Direktor Gerhard Dichgans. „Der Abverkauf läuft zügig und ich erwarte, dass wir bei diesem Trend die Saison vorschnell abschließen werden.“ Besonders gut ist dabei die Performance der Standardsorten, die in den letzten Jahren „geprügelt“ wurden, und die teilweise zum Preisniveau der neuen Clubäpfel aufschließen konnten.

Der niedrige Lagerbestand in Südtirol zum 1. Februar von -33 Prozent ist dann auch das Ergebnis des hohen Absatztempos. „Im Vergleich zum selben Zeitpunkt im Vorjahr, haben wir jetzt ein Drittel weniger Äpfel auf Lager“, so der Direktor des VOG ergänzend, “ wobei der Bestand für Golden sogar weniger als die Hälfte des Vorjahres beträgt. Royal Gala wird in den ersten zehn Tagen im März, Kanzi und Pink Lady bereits Ende April beziehungsweise Anfang Mai auslaufen, und damit einen Monat früher als üblich.“
 

Frühes Saisonende erwartet

Zusammenfassend erwartet der VOG ein sehr frühes Saisonende und wenig europäisches Angebot in den Sommermonaten, bis dann die neue Gala-Ernte im August auf den Markt kommt. Dies könnte eine Chance für die Importe aus Übersee sein das, in den letzten Jahren verlorene Terrain wieder zurückzugewinnen.

Neben dem Verlauf der Geschäftssaison gibt es bereits die ersten Rückmeldungen zum neuen Markendesign von Marlene®: „Das Restyling und die neue Strategie der Marke fanden eine sehr positive Resonanz und unsere Kunden äußersten sich sehr zufrieden“, so Dichgans abschließend. In März beginnt der zweite Teil der Kommunikationskampagne, mit der im November begonnen wurde. In dieser zweiten Halbzeit wird die Marke in TV und Videospots in Italien, Spanien sowie in Belgien, Holland und Norwegen zu sehen sein.

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