Giftpflanzen erkennen und beseitigen
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Hahnenfuß
Den Hahnenfuß verursacht Reizungen und Entzündungen im Maul. So lässt er sich bekämpfen:
- Konkurrenz zum Hahnenfuß in Form von Gräsern stärken
- Düngung reduzieren
- Weidegang auf der Fläche
- Aussamen durch fühes Schneiden verhintern (Scharfer Hahnenfuß) / Bestand entwässern (Kriechender Hahnenfuß)
Herbstzeitlose
Das Gift der Herbstzeitlose bleibt auch nach dem Silieren oder Trocknen erhalten. Ab 55 g TM der Blätter haben die Kühe vom Verzehr Durchfall, ab 220 g Blätter-TM ist das Gift tödlich. Das hilft:
- Bei hohem Aufkommen Schnitt im April (in dieser Zeit ist die Pflanze geschwächt und wenig Energie in die Knolle eingelagert) und Anfang Juni (Energieeinlagerung in die Knolle startet).
- Bei geringem Aufkommen oder geschwächter Herbstzeitlose: Ausstechen oder ausreißen bei feuchtem Boden
- Walzen scheint bei der Herbstzeitlose nicht zu helfen
Kreuzkräuter
Kreuzkräuter bleiben ebenfalls in Silage und Heu erhalten. Sie schädigen die Leber und können in höheren Dosen zum Tod führen.
- Lücken im Bestand vermeiden durch Nachsaat, Narbenschäden
- Bei geringem Aufkommen mit Handschuhen ausreißen und die Pflanzen entsorgen (nicht liegen lassen, bleibt giftig und kann aussamen)
- Das Ausreißen muss über Jahre hinweg mindestens dreimal jährlich erfolgen, damit Kreuzkräuter verschwinden
- Geringe Mengen Schnittgut kann in die Restabfalltonne, große Mengen gehören in die Kompostieranlage oder die Müllverbrennung.
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