Kirschenernte
Frühe und kompakte Ernte
Heimische Kirschen gibt es in diesem Jahr in guter Menge und einer Top-Qualität bei einer fast schon rekordverdächtigen Größe. Dafür hat das trockene und sonnige Wetter der vergangenen Wochen und Monate gesorgt. Allerdings reifen die Kirschen sehr kompakt ab, da auch die Blüte bereits in einem engen Zeitfenster erfolgte. Experten gehen davon aus, dass es statt der üblichen acht Kirschwochen möglicherweise nur fünf geben könnte.
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Der Saisonstart erfolgte allerdings alles andere als gut. Ähnlich wie bei Erdbeeren reiften die Kirschen früher als in anderen Jahren, trotz des vergleichsweise kalten Winterausgangs. Doch die warmen Temperaturen ab April und der rekordverdächtige Mai führten dazu, dass sich der verspätete Vegetationsstart ins Gegenteil verkehrte und bei Kirschen und Beeren zu einem Vegetationsvorsprung von gut und gerne 14 Tagen führten. Zudem folgt die Kirschreife in den nördlichen Anbaugebieten zeitlich enger auf den Süden als üblich. Zusammen mit den guten Ertragsaussichten führt dies zu einem Preisdruck am Markt. Dabei trafen die frühen deutschen Süßkirschen auf die verspätete südeuropäische Ware, an der der Handel zunächst auch festhielt. Laut Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) waren daher die Preise für heimische Ware schon in einer frühen Phase der Saison nicht befriedigend.
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