Lebensmittelbehandlung
Rhabarber-Saft statt Ascorbinsäure
Apfelschnitze werden an der Luft schnell braun und dadurch unansehnlich. Bislang konnte man diesen Prozess mit Ascorbinsäure etwas verzögern. Nun haben Forschende an der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit Rhabarber-Saft zum ersten Mal ein natürliches Antioxidationsmittel für Lebensmittel eingesetzt.
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Durch den eingesetzten Rhabarbersaft kommen die Lebensmittel ohne Ascorbinsäure und Schwefel aus. Zudem bleiben sie länger frisch, denn während die konventionell mit Ascorbinsäure behandelten Früchte bereits nach wenigen Stundne braun wurden, bleiben die mit Rhabarbersaft behandelten Früchte dauerhaft vor Oxidation geschützt. Die Methode könnte beispielsweise für Convenience-Produkte, Fruchtsäfte oder Trockenfrüchte interessant sein.
Die Forschenden untersuchen nun verschiedene Rhabarbersorten auf ihre Wirtschaftlichkeit. Insbesondere Sorten mit hohem Anteil an Oxalsäure könnten die Kosten reduzieren, denn noch ist Ascorbinsäure rund 30-mal günstiger als eine Behandlung mit Rhabarbersaft.
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