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Weinskandal in Italien: Aufregung und Dementis

Wenige Wochen nach der Beschlagnahme von dioxinbelastetem Mozzarella-Käse aus der Region Kampanien erhitzt Italien mit einem neuen Weinskandal die Gemüter. Das Wochenmagazin "L'Espresso" hatte unmittelbar vor der internationalen Weinmesse Vinitaly in Verona berichtet, dass landesweit 70 Millionen Liter Billigwein vermutlich mit einem "lebensgefährlichen Cocktail" aus Zucker, Wasser und Salzsäure gepanscht worden seien. Diese Meldung wurde mittlerweile jedoch vom Landwirtschaftsministerium und vom Gesundheitsressort gemeinsam dementiert. Auf Nachfrage der Europäischen Kommission erklärten beide Ressorts, dass alle bisherigen Untersuchungen von beschlagnahmten Weinen der beiden in Apulien ansässigen Betriebe ausschließlich mit Zucker und Wasser und ohne chemische Substanzen gepanscht worden seien und damit keinerlei Gesundheitsgefährdung darstellten. Landwirtschaftsminister Paolo De Castro teilte gleichwohl auf der Vinitaly die Bedenken der Produzenten, dass der Imageschaden für Italiens Weinwirtschaft groß sei, zumal auch einige renommierte Produzenten in der Toskana für negative Schlagzeilen sorgten.
Veröffentlicht am
Auch der weltberühmte "Brunello di Montalcino" aus der Toskana, eine Art Aushängeschild für italienische Weine, ist ins Visier der Ermittler geraten. Italienischen Pressemeldungen zufolge haben offensichtlich einige Winzer gegen die Auflagen der kontrollierten und garantierten Ursprungsbezeichnung (DOCG) des Brunello verstoßen und die ausschließlich zugelassene Sangiovese-Traube mit anderen Rebsorten vermischt, um den Rotwein leichter und süßlicher zu machen und damit vermutlich ihre Absatzzahlen in den USA weiter steigern zu können. Dorthin werden rund 25 Prozent der Brunello-Produktion exportiert. Da es sich dem italienischen Gesetz zufolge dabei um einen kriminellen Akt handelt, ermittelt die Staatsanwaltschaft in Siena bereits gegen...
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