Mehr Getreide auf den Äckern im Südwesten
Das Aussetzen der obligatorischen Flächenstilllegung beeinflusste erwartungsgemäß die Anbauentscheidungen der Landwirte. Nach den Meldungen der Betriebsberichterstatter des Statistischen Landesamtes von Mitte April wurden insbesondere die Hauptgetreidearten gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgedehnt, so Winterweizen (228 000 Hektar, ha) und Wintergerste (108 200 ha) um jeweils rund 4 Prozent, Sommergerste (85 700 ha) um knapp 3 Prozent.
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Beim Hafer setzte sich der langjährige Abwärtstrend, wenn auch etwas gebremst, fort. Ein Minus von 3 Prozent auf 29 000 ha. Dagegen wurde der Anbau von Triticale (22 700 ha; +14 Prozent) kräftig ausgedehnt. Diese ertragssichere und hinsichtlich der Standorteigenschaften genügsame Züchtung aus Winterweizen und Roggen wird überwiegend als Futtergetreide genutzt. Die Anbauausdehnung dürfte aber eher auf die Biogasproduktion und damit die Energiegewinnung zurückzuführen sein. Dieser Gesichtspunkt dürfte bei der Ausdehnung des Körnermaisanbaus (einschl. Corn-Cob-Mix) um 16 Prozent auf 75 000 ha ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Zudem kann der Mais infolge des Klimawandels und züchterischer Erfolge heute in den ehemaligen Grenzlagen sicherer...

