Heidelbeeren – Aufsteiger des Jahres
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Heidelbeeren sind nach Erdbeeren (Verbrauch rund drei Kilo pro Kopf im Jahr 2019), die beliebtesten Beeren der Deutschen. Zählt man zum Verbrauch die Tiefkühlprodukte dazu, die TK-Produkte dazu, wurden im vergangenen Jahr rund 80.000 Tonnen verspeist – pro Kopf fast ein Kilo.Am liebsten werden sie frisch gekauft. Doch auch in der kalten Jahreszeit muss niemand auf Heidelbeeren aus heimischem Anbau verzichten, denn die Früchtchen lassen sich hervorragend zu Konfitüre verarbeiten.
Ein Beerenobst mit vielen Namen
Blaubeeren verdanken ihren Namen natürlich ihrer nachtblauen Farbe. Bekannt sind sie – je nach Region – aber auch als Besinge, Bickbeeren, Schwarzbeeren oder Mollbeeren. Die in den Regalen unserer Supermärkte erhältlichen Kulturheidelbeeren haben im Gegensatz zur wilden Heidelbeere nur eine blaue Schale, ihr Fruchtfleisch hingegen ist eher weiß. Eine blaue Zunge bekommt man also nur beim Genuss der Wildbeeren.
Schon seit Beginn der 1920er Jahre werden die so beliebten blauen Beeren in Europa angebaut. Den Anfang machten die Niederlande. Ab 1930 kultivierte dann der Botaniker Wilhelm Heermann Heidelbeeren in Deutschland, in der Gegend von Walsrode. Heute werden Heidelbeeren auf fast 15.000 Hektar Fläche angebaut – allen voran in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg.
Gesunde Powerfrucht
Wenn von Juni bis September Heidelbeeren frisch und saisonal zu kaufen sind, sollten nicht nur Obstliebhaber zugreifen. Wer auf einen frischen Teint und auf eine bewusste Ernährung achtet, wird zu schätzen wissen, dass nicht nur die blaue Schale voller entzündungshemmender Anthocyane steckt, sondern auch die Beeren selbst jede Menge wertvolle C- und E-Vitamine, verdauungsankurbelnde Gerbstoffe und Mineralstoffe enthalten. Schon zu Zeiten von Hildegard von Bingen galt die Heidelbeere als medizinische Heilpflanze.
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