Pilz schützt Raps vor Kohlhernie
Teams an der Professur für Pflanzenphysiologie der Technischen Universität Dresden und am Julius-Kühn-Institut Braunschweig haben an biologischen Methoden geforscht, wie man die weitverbreitete Pflanzenkrankheit Kohlhernie bei Raps besser kontrollieren kann. Dabei konnten sie durch die Zugabe des Pilzes Acremonium alternatum eine Erhöhung des Frischgewichts bei infizierten Pflanzen beobachten. Dies ist ein vielversprechendes erstes Ergebnis für die Agrarwirtschaft. Der Abschlussbericht des von der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) geförderten Forschungsvorhabens ist nun erschienen.
Fruchtfolgekreitheit des Rapses
Die Kohlhernie als solch eine typische Fruchtfolgekrankheit ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch und stellt viele Agrarbetriebe vor große Probleme. Die Krankheit wird von dem Erreger Plasmodiophora brassicae hervorgerufen, dessen Dauersporen sich durch eine sehr hohe Lebensdauer von bis zu 20 Jahren im Boden auszeichnen. Die befallenen Pflanzen weisen große, knollenartige Verdickungen der Wurzeln auf. Durch den geringen Feinwurzelanteil und die gestörten Leitbahnen tritt ein Wasser- und Nährstoffmangel auf, die Pflanzen entwickeln sich schlecht. Es entstehen hohe Ertragsverluste bis hin zum Totalausfall.
Versuchtsbericht online
Der Abschlussbericht zum Vorhaben steht als kostenloser Download unter www.ufop.de zur Verfügung.
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