Ackerbau-Telegramm
Parabraunerde gehört zu den Besten
Die Parabraunerde entwickelt sich aus feinkörnigen carbonatreichen Ausgangssubstraten, wie z.B. Kalksandstein, Geschiebemergel und vor allem Löss. Ihr charakteristisches Merkmal ist die Verlagerung feiner Tonpartikel in tiefere Bodenbereiche mit dem Sickerwasser, was zu einem tonarmen Horizont im Oberboden führt. Parabraunerden besitzen einen für das Pflanzenwachstum sehr gut geeigneten Wasser-, Luft- und Nährstoffhaushalt und sind deshalb herausragende Standorte für eine ackerbauliche Nutzung. Aufgrund des ausgeglichen Kalkzustandes und einer günstigen Humusform besteht ein günstiges Krümelgefüge, welches die Bearbeitung erleichtert. Die Einwaschung von Ton resultiert in einem dichter gelagerten Unterboden, an dem Wasser temporär angestaut wird, weshalb Parabraunerden nach Niederschlagsereignissen besonders verdichtungsempfindlich sind. Da Parabraunerden sehr erosionsanfällig sind, sollte wann immer möglich auf eine intensive Bearbeitung verzichtet werden und die Bodenoberfläche mit einer Mulchschicht bedeckt sein.
- Veröffentlicht am

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.