Die Samtpappel wird als Unkraut zunehmend zum Problem
Die Samtpappel ist eine historische Faserpflanze, die in Mittel- und Ostasien noch immer zur Nutzung der Fasern angepflanzt wird. Vor allem in Sachsen werden jedoch ungewollt eingeschleppte Samtpappelsamen zunehmend zum Problem.
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Über importiertes Saatgut von Gelbsenf und Ölrettich zum Zwischenfruchtanbau kann sich die Pflanze insbesondere in Zuckerrübenkulturen ausbreiten. Denn der größte Teil der in Deutschland zugelassenen Herbizide wirkt nicht oder nicht ausreichend gegen die Samtpappel (Abutilon theophrasti). Das Ausschalten anderer Unkräuter beschert ihr zudem nahezu konkurrenzlose Ausbreitungsmöglichkeiten zwischen den Reihen. Auch über importierte Tierfuttermittel können die Samen in den Boden gelangen, da sie die Darmpassage bei Tieren und die Lagerung der Gülle überstehen. Der faserreiche Stängel kann bei der Ernte zu erheblichen Problemen in den Maschinen führen. Das unmittelbare Entfernen der Samtpappel vermeidet solche Probleme und schützt vor allem...