Ackerbau-Telegramm
Vielfältige Hecken und Feldgehölze brauchen Pflege
Hecken und Feldgehölze sind für die Biodiversität von hoher Bedeutung, da sie Tieren Nist- und Brutmöglichkeiten, Schutz vor Wind und Wetter, Überwinterungsmöglichkeiten, Deckung- und Rückzugsräume vor Fraßfeinden sowie Nahrung bieten. So nutzen eine Vielzahl an Insekten, Amphibien, Reptilien und kleinen Säugetieren, wie Honig- und Wildbienen, Hummeln, Spinnen, Raubfliegen, Drosseln, Goldammern, Rotkehlchen, Dorngrasmücken, Neuntöter, Lurche, Kröten, Igel, Feldhasen und Rehe, eine Hecke als ständigen oder temporären Lebensraum. Für einen spürbaren Beitrag zur Biodiversität sollten Hecken möglichst abwechslungsreich sein, also eine Vielzahl an Gehölzarten mit einer heterogenen Altersstruktur (junge und alte Sträucher) aufweisen, eine bestimmte Mindestausdehnung (circa fünf bis sieben Meter Breite) nicht unterschreiten und nach Möglichkeit einen Austausch mit anderen Habitaten zulassen. Beachten Sie, dass sich ohne regelmäßige Pflege- und Schnittmaßnahmen die ökologischen Nischen und damit die Bedeutung der Hecke für den Naturschutz verringern.
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