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Zuckerrüben-Service 2022

Woche 34 - Trocken, trocken und nochmals trocken

Nun mehr seit Anfang Juli fiel in Baden-Württemberg kein flächendeckender Landregen. Da blickt man neidisch nach Bayern, an den Bodensee oder in die Schweiz mit ergiebigen Niederschlägen am vergangenen Wochenende. Wenigstens bringt der bei nun kühleren Nächten entstehende Tau etwas Feuchte in die Bestände.
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Doris Ganninger-Hauck
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Kein Warnaufruf mehr, jedoch Einzelfälle abwägen
Klickt man im bisz-Blattkrankheiten Warndienst ein Jahr zurück, wird sichtbar, dass 2021 zum gleichen Zeitpunkt an deutlich mehr Standorten die dritte Schadschwelle überschritten war. Nur im Rheintal und Kraichgau sowie einigen wenigen Standorten im restlichen Gebiet ist die aktuelle Schadwelle von 45 Prozent überschritten. In Anbetracht des überwiegend schwachen und teilweise vertrockneten Blattapparates und der nun kürzeren Tage wird von einem weiteren Warnaufruf abgesehen.
Dennoch kann eine Behandlung noch sinnvoll sein, abgewogen werden muss: 

  • Einteilung in Abfuhrrunde 1 oder 2 und wann diese sein wird, dies lässt sich aus der im SZ-Rohstoffportal zur Verfügung stehenden Ladereihenfolge ableiten. Momentan kann von einer Kampagnedauer von Ende September/Anfang Oktober bis Anfang/Mitte Dezember ausge-gangen werden.
  • Ist der Blattapparat gut in Takt, einigermaßen vital und für Wirkstoff aufnahmefähig?
  • Verhinderung von Sporenpotential für Nachbarfelder im kommenden Jahr durch zurückgebliebenes ZR-Blatt

2. Proberodung hohe Zuckergehalte, niedrige Erträge

Auch bei der zweiten Proberodung enttäuschen die Erträge aufgrund des ausgebliebenen Niederschlages. Der Ertrag liegt 20 Prozent unterhalb des fünfjährigen Mittels und damit wird auch die Ertragsschätzung von 66 t/ha auf 63 t/ha angepasst. 

Sehr erfreulich präsentieren sich die Zuckergehalte mit mehr als 20 Prozent im Mittel aller Südzu-ckerwerke. Dies ist bei der Trockenheit und damit zusammenhängenden höheren Konzentrationen in der Rübe auch kein Wunder. Dass jedoch Baden-Württemberg mit über 22 Prozent die höchsten Zu-ckergehalte aller Werke liefert, ist besonders erfreulich und lässt hoffen, dass mit den neuen SBR-Sorten die Talfahrt der vergangenen Jahre beendet ist.

 

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