Weniger Gefahr durch Feuerbrand im Thurgau
Mussten im Vorjahr noch 65 Hektar Apfelanlagen im Schweizer Thurgau gerodet werden, nachdem sie intensiv vom Feuerbrand befallen waren, so sieht die Bilanz in diesem Jahr wesentlich besser aus. Nur 7,5 Hektar waren nach Ausbruch der gefürchteten Bakterienkrankheit nicht mehr zu retten.
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Der geringere Befall wird auf den Einsatz von Streptomycin zurückgeführt, wobei das Antibiotikum dieses Jahr erstmals eingesetzt werden durfte. Die zugelassenen alternativen Mittel sowie die erst unlängst von einigen Obstbauern propagierten Hanfextrakte hätten wenig bis keine Wirkung gezeigt, hat die Pflanzenschutzberatung des Bildungs- und Beratungszentrums Arenenberg herausgefunden. Aufgetreten ist die gefürchtete Bakterienkrankheit in diesem Jahr in rund 80 Thurgauer Gemeinden. Dabei wurde er erstmals auch im Unterthurgau festgestellt, wo bislang kaum Probleme bekannt waren. Stärkere Infektionen waren dabei in erster Linie bei spätblühenden Apfelbäumen und in spät blühenden Junganlagen zu beobachten. Mit Streptomycin konnte der Befall...