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Pflanzenschutz aktuell

Getreidesaatgut für die Herbstaussaat vorbereiten

Mit der Saatgutbehandlung werden in erster Linie samenbürtige Krankheitserreger bekämpft und das Auflaufen sowie die Überwinterung des Getreides abgesichert. Um das Entstehen von Beizstäuben und eine Belastung der Umwelt zu vermeiden, ist das Saatgut vor dem Beizvorgang sorgfältig zu reinigen.
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  • Für die Wintergerste wird ein gegen Streifenkrankheit und Flugbrand sowie, für kühlere Anbaulagen, ein gegen Typhula-Fäule wirksames Mittel empfohlen.
  • Winterweizen- und Dinkelsaatgut sollte gegen Steinbrand und Schneeschimmel, für Anbaulagen oberhalb von 500 Metern Höhe unbedingt gegen Zwergsteinbrand gebeizt werden.
  • Für Winterroggen und Wintertriticale sind Mittel mit Wirkung gegen Schneeschimmel ausreichend.

Für Flächen mit einem hohen Risiko für einen Brachfliegen-Befall steht in Winterweichweizen und Wintergerste mit Signal 300 ES (Wirkstoff: Cypermethrin) ein insektizides Beizmittel zur Verfügung. Die Beize schützt auch vor Fraß durch den Drahtwurm. Aufgrund einer Zulassung für Notfallsituationen kann auch Saatgut von Roggen behandelt werden.

Gegen Blattläuse und Zikaden als Virusvektoren und zur Abwehr von Krähen gibt es im Wintergetreide leider keine Beizmittel mehr. Gegen Virusvektoren muss gegebenenfalls im Nachauflauf eine Insektizid-Behandlung erfolgen. Bei Krähen empfiehlt der amtliche Pflanzenschutzdienst einen Vergrämungsschuss, wozu die örtlich zuständige Untere Naturschutzbehörde bezüglich Antragsstellung und Genehmigung frühzeitig kontaktiert werden sollte. 

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