Ökologische und ökonomische Bewertung nachwachsender Energieträger
In Deutschland spielt neben der Windkraft die Energieerzeugung aus nachwachsenden Rohstoffen eine wichtige Rolle. Die Vorteile der Bioenergieträger sind allerdings umstritten. Hauptkritikpunkt sind die erhöhten Treibhausgasemissionen, die beim Anbau und bei der Verarbeitung der Kulturen entstehen. Zudem konkurrieren sie auf dem Acker mit dem Anbau von Nahrungsmitteln. Auf der KTBL-Tagung „Ökologische und ökonomische Bewertung nachwachsender Energieträger“ am 8. und 9. September in Aschaffenburg haben 150 Teilnehmer Standpunkte zur Bioenergieerzeugung diskutiert und methodische Aspekte der Nachhaltigkeitsbewertung von Bioenergieträgern erörtert.
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Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hatten nationale und internationale Experten eingeladen, um den aktuellen Wissensstand vorzustellen. Standpunkte Ursula Heinen, Staatssekretärin beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) begrüßte die Tatsache, dass das KTBL und die FNR kontroverse Themen aufgreifen und so zur Versachlichung der Diskussion beitragen. Die Bundesregierung setzt weiterhin auf einen Ausbau der Nutzung der Bioenergie. Unverständlich sei für Frau Heinen, dass Beimischungsquoten in Deutschland ein technisches Problem darstellen, obwohl in Brasilien seit Jahren mit Ethanol gefahren wird. Zu Beginn der...
