Phomarisiko 2009 steigt an
Enge Rapsfruchtfolgen, viele unbearbeitete Rapsstoppelfelder und wechselfeuchte Witterung mit Temperaturen über 10 °C - das sind die Bedingungen für ein hohes Infektionsrisiko mit Phoma lingam. Nach jeder kurzen Regenperiode werden die Ascosporen von den Stoppelresten ausgehend in den Wind geschleudert, um dann auf dem jungen, neu angesäten Raps zu landen.
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Bei einer Temp. von ca. 15°C wächst ein Sporenschlauch mit 5 mm/Tag durch die Leitgefäße in den Wurzelhals ein. Dort angekommen ist eine Bekämpfung nur sehr schwierig möglich. Das wärmer werdende Wetter der kommenden Tage beschleunigt und begünstigt die Entwicklung des Pilzes auf und in der jungen Rapspflanze. Gibt es einen milden und kurzen Winter, so kann Phoma nach ca. 1800 – 2000 °C Temperatursumme (ca. 210 Tage) die Pflanze durchmorschen, so dass diese umfallen. Der daraus mögliche Schaden kann erfahrungsgemäß 6 – 8 dt/ha betragen. Ein langer Winter und ein kühles Frühjahr verzögern die Entwicklung und die Ausprägung der Schädigung erheblich. Wer kein Risiko eingehen will, der müsste jetzt durch Fungizideinsatz die Infektionen auf...