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Pflanzenschutz aktuell

Im Raps auf Rapsglanzkäfer achten

Bei steigenden Temperaturen und idealerweise sonnigem ?Wetter? verlassen die Rapsglanzkäfer im Frühjahr ihre Winterquartiere im Boden und fliegen in Rapsfelder. Sind die Blüten noch geschlossen, fressen die Käfer die Knospen an und beschädigen dabei den Fruchtknoten, um an ihre Nahrung, den Rapspollen, zu gelangen. Kleine Knospen werden dabei total zerstört. Grundsätzlich ist daher der Befall umso gefährlicher je früher er erfolgt, sobald die Blüten offen sind, geht das Schadpotential deutlich zurück, da die Käfer dann direkt an den Pollen kommen. Die Gefahr von Ertragsverlusten sinkt dadurch schnell. Spritzungen sind dann in der Regel nicht mehr erforderlich.
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Während der Knospenbildung sollten die Bestände idealerweise alle zwei Tage kontrolliert werden. Bekämpfungsmaßnahmen sind nur durchzuführen, wenn der Bekämpfungsrichtwert (zählen am Haupttrieb oder abklopfen in Schale an fünf Stellen im Feld an mindestens fünf Pflanzen) überschritten wird. Der Bekämpfungsrichtwert zur Mitte der Knospenbildung bis Beginn der Blüte liegt bei:

  • fünf Käfern je Haupttrieb in einem schwachen Bestand
  • zehn Käfern je Haupttrieb in einem wüchsigen Bestand

Stark im Ausgleich

Wüchsige Rapsbestände können sehr viel kompensieren. Behandlungen unterhalb der Bekämpfungsrichtwerte entsprechen nicht der guten fachlichen Praxis. Grundsätzlich birgt jede Insektizidanwendung das Risiko einer Selektion auf resistente Schädlinge. Daher ist es zusätzlich zu Umweltgesichtspunkten auch aus Gründen des Pflanzenschutzes geboten, dass Behandlung nur dann durchgeführt werden, wenn es fachlich geboten ist. 

Eine Anwendung der nicht bienengefährlichen B4- Mittel Mospilan SG bzw. Danjiri ist nur noch zulässig vom Kulturstadium BBCH 51 „Blütenanlagen des Hauptsprosses in mitten der obersten Blätter von oben sichtbar“ bis zum Stadium BBCH 59 „Erste Blütenblätter sichtbar; Blüten noch geschlossen“. Ein späterer Einsatz kann zur Überschreitung des Rückstandshöchstgehalts von Acetamiprid in Honig führen.Tankmischungen von Mospilan SG bzw. Danjiri mit Azolfungiziden sind bienengefährlich. Zudem ist zu beachten, dass Mospilan SG und Danjiri nicht in Kombination mit Netzmitteln ausgebracht werden dürfen (Auflage VV553).

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