Dänisches Reduktionsprogramm Pflanzenschutz kein Vorbild für Europa
Reduktionsprogramme für den chemischen Pflanzenschutz mit starren Zielvorgaben sind offenbar zum Scheitern verurteilt. Dänemark hat 1987 ein solches Programm aufgelegt. Die verwendete Menge an Pflanzenschutzmitteln bzw. die Zahl der Anwendungen sollten danach halbiert werden. Das ambitionierte Ziel wurde verfehlt. Das hat jetzt eine Studie im Auftrag des Umweltministeriums in Kopenhagen ergeben.
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Für das Jahr 2007 war ein so genannter Behandlungsindex von 1,7 angestrebt worden. Der tatsächliche Wert lag bei 2,4. Zudem ist seit dem Jahr 2000 die Behandlungshäufigkeit wieder kontinuierlich gestiegen. Bei Politikern und Umweltorganisationen ist der Ruf nach festen Zielvorgaben für einen reduzierten Pflanzenschutz trotzdem nicht verstummt. „Der dänische Aktionsplan gilt vielen immer noch als Vorbild für eine europäische Regelung. Deshalb lohnt es sich, die Hintergründe des Scheiterns zu betrachten“, meint Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA). Was die dänische Studie als Ursachen dafür anführt, kommt für Experten nicht überraschend: Der optimale Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, so...
