Aktueller Pflanzenschutzhinweis: Rechtzeitig Gelbschalen aufstellen
Das anhaltende Winterwetter mit Schneefall und tiefgefrorenem Boden hat bisher einen Zuflug der Rapsschädlinge in die Rapsfelder verhindert. Nach den ersten sonnig-warmen Frühlingstagen kann der Zuflug der Stängelrüssler und anderer Rapsschädlinge beginnen. Für die gezielte Bekämpfung der Rapsschädlinge ist es unabdingbar, den ersten Zuflug zu beobachten. Er setzt in der Regel nach einer Bodenerwärmung auf 5 bis 7 °C und bei Tageshöchsttemperaturen um 15 °C ein.
Die früh zufliegenden Rapsschädlinge verursachen bei uns den größten wirtschaftlichen Schaden im Raps. Es sind dies der 4 mm große, grau-schwarze Große Rapsstängelrüssler und der 3 mm große, grau-braune Gefleckte Kohltriebrüssler. Sie werden zusammen als Stängelrüssler bezeichnet. Sie legen ihre Eier in Abhängigkeit von den Tagestemperaturen und der Witterung nach einem Reifungsfraß von ein bis vier Wochen in die Rapsstängel ab.
Eine wirksame Bekämpfung muss vor der Eiablage der Stängelrüssler vorgenommen werden. Dabei ist zu beachten, dass der Große Rapsstängelrüssler schon kurz nach dem Zuflug mit der Eiablage beginnt. Der Gefleckte Kohltriebrüssler benötigt in der Regel einen längeren Reifungsfraß, bevor er mit der Eiablage beginnt. Aus diesem Grund werden für die Stängelrüssler unterschiedliche Bekämpfungsschwellenwerte angegeben. Lesen Sie mehr dazu, auch über die Bekämpfungsschwellen, in BWagrar 8/09 ab Seite 20.
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