Biogastag Baden-Württemberg
In 2011 dürfte sich die Zahl der Biogasanlagen in der Bundesrepublik knapp der 7000-er-Marke nähern. Rund 2500 Megawatt elektrische Leistung würden damit ins Stromnetz fließen. Biogas bleibt also Thema. Ein Grund, warum der Fachverband Biogas und die Universität Hohenheim vergangene Woche zum siebten Biogastag Baden-Württemberg ins Euroforum auf den Hohenheimer Campus einluden.
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Diskutiert wurden vor allem Alternativen zum Maisanbau aber auch die Nachhaltigkeit der Energiegewinnung. Dr. Kurt Möller von der Universität Hohenheim befasste sich mit der Vergärung von pflanzlicher Biomasse und +Gülle in Biogasanlagen und die Auswirkungen auf die Pflanzenernährung, den Boden- und Klimaschutz. „Biogasanlagen waren ursprünglich zur Nutzung von Reststoffen gedacht, heute steckt ein hoher Anteil Energiepflanzen drin. Das hat Auswirkungen auf Nährstoffflüsse und die Umweltverträglichkeit“, erklärte Möller. Er verglich sechs Varianten viehhaltender Landbausysteme. Von Düngungen mit reinem Stallmist über unvergorene und vergorene Gülle bis hin zur Vergärung von Gülle mit Nebenprodukten und Gülle mit betriebsfremden...