Technik für den Ackerbau
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Zwar zeigte Petrus während der knapp zweistündigen Maschinenpräsentation ein Einsehen, doch hatte der bereits am Spätnachmittag von Westen her aufziehende Regen wohl so manchen Besucher abgehalten, auf das Vorführgelände der Familie Hieber bei Langenau zu kommen. Gleichwohl konnte der für Württemberg zuständige BayWa-Technik-Chef Erich Geßler rund 100 Interessierte begrüßen. Und die bekamen die neueste Technik zu sehen.
So beispielsweise den dreibalkigen Mulchgrubber Cenius 3003 Spezial für Traktoren ab 150 PS für die flache oder krumentiefe Bodenbearbeitung. Den Cenius bietet Amazone in Arbeitsbreiten mit 3,0 und 4,0 m als angebaute beziehungsweise bis 7,0 m als gezogene vierbalkige Variante an. Bei den angebauten Säkombinationen kann der Kunde zwischen einer Kreiselegge oder einem Kreiselgrubber (Zinken auf Griff) zur aktiven Bodenbearbeitung wählen. Diesem folgt beispielsweise eine Keilringwalze, auf die sich eine mechanische oder pneumatische Sämaschine stützt. Die Saatgutablage erfolgt über RoTec-Schare. Diverse Striegel, etwa ein Exaktstriegel zur Vermeidung der Haufenbildung bei Mulchsaat, oder Rollstriegel mit variabler Druckeinstellung, erlauben maßgeschneiderte Lösungen. Dank vollelektronischer Dosierung passt sich der Saatgutstrom der Fahrgeschwindigkeit optimal an.
Hohe Schlagkraft
Sehr hohe Flächenleistungen ermöglicht die gezogene Säkombination Cirrus mit 3000 Liter-Tank. In Arbeitsbreiten von 3,0 bis 6,0 m kann die Kombi bei Pflugsaat, Mulchsaat oder für die Saat direkt in die Stoppel eingesetzt werden. Eigens entwickelte Matrix-Reifen verfestigen das Saatbett streifenweise. Genau in diesen definierten Streifen folgt das RoTec Pro-Säschar auch bei hohem Tempo sehr laufruhig. Die Reifen dienen auch zum Straßentransport mit 40 km/h.
Als Vertreter der Düngerstreuer zeigte Amazone den ZA-TS 3200 mit dem Argus-System. Dieses überwacht und regelt den Streufächer bezüglich der Querverteilung. In Verbindung mit dem Isaria Bestandessensor, der die Grünfärbung der Pflanzen erfasst, lässt sich der Dünger sehr exakt dosieren. Die Vorstellung der Anbauspritze UF 1501 und der gezogenen UX 5200 Super rundeten die Präsentation ab.
Interesse an Precision Farming
Beim anschließenden Feldeinsatz konnten sich die Besucher dann ein eigenes Urteil hinsichtlich Leistung und Arbeitsqualität bilden. Auch bezüglich der vorgespannten Traktoren. Hier kamen Fendt Varios der Baureihen 500 und 700 im PS-Segment von 165 bis 240 PS sowie die neue Valtra N-Serie und ein 370 PS starkes S-Modell zum Einsatz. Immer wieder ein Thema dabei war die automatische Spurführung. Fendt bietet hierfür mit den Empfängern von Trimble und NovAtel zwei Vario Guide-Lösungen an. Beide Systeme gibt es in verschiedenen Genauigkeitsstufen bis zu 2,5 cm mit RTK-Signal.





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