Strom-Netzentgelte steigen um 10 Prozent
Die Gebühren für den Stromtransport sollen zum Jahresende um rund 10 Prozent steigen, berichtet der Energieanbieter Lichtblick. Sie machen mehr als ein Viertel des Strompreises aus und sind damit der größte Kostenblock auf der Rechnung von Stromverbrauchern. Verbraucher zahlen über die Netzentgelte die Investitionen der Energielieferanten in Strom- und Gasnetze sowie eine staatlich garantierte Rendite auf diese Investitionen.
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Nach der LichtBlick-Analyse erhöhen 20 von 25 untersuchten Netzbetreibern zum 1. Januar 2017 ihre Gebühren. Laut der Analyse seien Verbraucher besonders betroffen in Bayern, Norddeutschland, im Rhein-Main-Gebiet und im Osten der Republik.
Die Bundesnetzagentur kündigte die Kürzung der Netzrenditen bereits an, doch sollen die Renditen erst zur nächsten Regulierungsperiode 2019 greifen. Ab 2019 sollen Netzrenditen von 9,05 Prozent auf 6,91 Prozent für Neuanlagen und von 7,14 Prozent auf 5,12 Prozent für Altanlagen gelten.
Der Energieanbieter Lichtblick hält diese Kürzung für zu gering. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsniveaus seien die garantierten Renditen für die Netzbetreiber immer noch zu hoch – zu Lasten der Stromverbraucher.
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