Marburger Solar-Pflicht soll gekippt werden
Das Regierungspräsidium in Gießen will die bundesweit einmalige Marburger Satzung kippen, die grundsätzlich Solardächer bei Neubauten sowie bei größeren Investitionen in Altbauten vorschreibt. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" meldete, soll die Entscheidung im August bekannt gegeben werden. Die Stadt habe die Bedenken der Kommunalaufsicht nicht entkräften können.
				- Veröffentlicht am
Nach Auffassung des Regierungspräsidiums greife der Beschluss des rot-rot-grün dominierten Stadtparlaments in die Eigentumsrechte der Hausbesitzer ein und berücksichtige nicht lokale Klimagesichtspunkte. Die hessische Kommune will im Fall der Ablehnung beim Verwaltungsgericht klagen. Die Marburger Stadtverordnetenversammlung hatte im Juni eine bundesweit einzigartige Solarsatzung verabschiedet, in der Bauherren verbindlich und flächendeckend die Nutzung von Sonnenenergie vorgeschrieben wird. Laut Beschluss will die Stadt damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Bürger vor der erwarteten Energiepreis-Explosion schützen. Die Satzung, die zum 1. Oktober in Kraft treten soll, gilt für Warmwasser und Heizung. Als Ersatz zu der...
			
