Krank durch die Biogasanlage?
Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holsteins teilt mit, dass es keine Anhaltspunkte für eine erhöhte Botulismusgefahr durch den Einsatz von Gärsubstraten aus Biogasanlagen zur Düngung von landwirtschaftlichen Grünlandflächen gibt. Das ist das Ergebnis amtlicher Untersuchungen, nachdem die so genannte Faktorenkrankheit in einem Milchviehbetrieb in Nordfriesland aufgetreten war.
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Die Untersuchungen umfassten eine Tiergesundheitsanalyse, die Beprobung und Analyse von Grundfuttermitteln sowie von Gärsubstrat. Die Ergebnisse waren durchweg eindeutig: Es wurden sowohl in den Grundfuttermitteln als auch im Gärsubstrat keine Botulismuserreger sowie keine der von diesen verursachten Giftstoffe festgestellt. Botulismuserreger sind allgegenwärtige Keime und können an einer Faktorenkrankheit bei Rindern beteiligt sein. Das Ministerium weist darauf hin, dass das Risiko des Auftretens der Faktorenkrankheit durch das Arbeiten nach den Regeln der guten fachlichen Praxis bei der Düngung, der Grundfutterherstellung und beim Herdenmanagement minimiert wird.


