Weniger Milch geliefert
Die Milchanlieferungen an die deutschen Molkereien haben sich zuletzt regional uneinheitlich entwickelt. Laut Angaben der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) sank die Liefermenge in der Woche zum 15. Juli saisonal in Niedersachsen um 1,5 Prozent und in Bayern um 0,9 Prozent. Dem standen ein Plus von 2,4 Prozent in Nordrhein-Westfalen sowie ein Zuwachs um 0,7 Prozent in Rheinland-Pfalz gegenüber. In der Woche zum 8. Juli hatte sich das Milchaufkommen bundesweit um 0,2 Prozent verringert. Das war ausschließlich auf die Entwicklung in Westdeutschland mit einem Minus von 0,8 Prozent zurückzuführen.
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In den neuen Bundesländern wurde den Molkereien dagegen 2,1 Prozent mehr Milch angeliefert als eine Woche zuvor. Die Vorjahreslinie wurde im Bundesgebiet um 0,9 Prozent verfehlt. Dabei stand eine Verringerung in Ostdeutschland um 4,4 Prozent einem Plus von 0,2 Prozent in den alten Bundesländern gegenüber. Den Bonner Marktbeobachtern zufolge war der Rückgang der Milchanlieferungen vermutlich auf eine vermehrte Fütterung der Aufzuchtkälber mit Vollmilch zurückzuführen. Wegen der hier zu beobachtenden Verteuerung dürften weniger Kraftfutter und Milchleistungsfutter eingesetzt worden sein, was sich auf den Gehalt an Inhaltsstoffen auswirkte. Die Nachfrage italienischer Kunden nach Versandmilch hat zuletzt nachgelassen. In Deutschland hat sich...

