Keine Langeweile im Schweinestall
Schweine sind nicht schmutzig oder dumm, sondern reinlich, sensibel und lernbegierig. Eine abwechslungsreiche und tiergerechte Haltung sei nicht nur im Interesse der Tiere, sondern auch im Interesse einer hohen Fleischqualität. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsinstituts für Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (FBN) in Dummerstorf. Die hieraus resultierenden Konsequenzen für eine artgerechte Tierhaltung und hohe Fleischqualitäten schafften Bioland-Bauern mit sauberen hellen Ställen, Gelegenheiten zur Beschäftigung und einer stressarmen Umgebung, meldet ver Bioland-Verband in Mainz Anfang der Woche auf seinen Internetseiten.
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In der Studie wurde die Fleischqualität von Tieren mit einerseits monotonen und andererseits abwechslungsreichen Lebensumständen miteinander verglichen. Das Ergebnis zeigte, dass die monotone Schweinehaltung in einem höheren Maße sogenanntes PSE-Fleisch produziere, das weich, blass und schwammig sei und beim Braten schnell hart werde. "Schweine liefern mehr hochwertiges, rötliches Fleisch, wenn sie über den Tag hinweg Beschäftigung und Bewegung erhalten", stellte FBN-Sprecher Dr. Karl Borowy fest. Jede artgerecht angereicherte Umwelt sei somit besser als eine beengte, reizarme Haltung. In der freien Natur suchen Schweine den Großteil des Tages nach Nahrung. Hierbei sind sie auf ihren feinen Geruchssinn, ihren Suchtrieb und ihre Neugier...



