Australische Unternehmen setzen auf Hightech-Milch
Das australische Unternehmen Agri-Biotech hat ein Verfahren entwickelt, um Milchkühe zur Produktion von Antikörpern gegen bakterielle Krankheitserreger des Menschen zu nutzen. Ziel sei es, in etwa zwei Jahren eine "Super-Milch" auf den Markt zu bringen, deren Genuss vor dem Bakterium Heliobacter pylori schützt, das als Erreger von Magengeschwüren gilt. Das berichtet der österreichische Agrarpessedienst Aiz. Nach jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit startete Agri-Biotech im Juni auf einem Milchviehbetrieb in Westaustralien einen Feldversuch.
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Den Milchkühen wurde je eine Kapsel in das Muskelfleisch in der Nähe des Euters injiziert, wie der zuständige Forschungsdirektor Guan Tay gegenüber dem Aiz erklärte. Die Kapsel löse sich vollständig auf und setze über mehr als vier Wochen Antigene frei. Wie bei einer herkömmlichen Impfung regen die Antigene das Immunsystem der Kühe an, Antikörper gegen das Bakterium Heliobacter pylori zu produzieren. Mit ihrer Milch scheidet die Kuh anschließend größere Mengen der erwünschten Antikörper aus. Aus ihrer Milch können verschiedene Produkte wie zum Beispiel Milchdrinks hergestellt werden, die den Menschen in Zukunft bei regelmäßigem Konsum vor einem Magengeschwür und somit bis zu einem gewissen Grad auch vor Magenkrebs schützen sollen. Die...


