EU-Tiergesundheitspolitik droht teuer zu werden
Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments verlangt mehr Geld für die EU-Tiergesundheitspolitik. Konkret soll der EU-Veterinärfonds aufgestockt, der Etat für das Lebensmittel- und Veterinäramt (FVO) erhöht und mehr Geld für die Entwicklung von Markerimpfstoffen und Tests in den Brüsseler Haushalt eingestellt werden. Gleichzeitig sollen die Landwirte EU-weit an den Kosten für die Durchführung von Seuchenbekämpfungsmaßnahmen beteiligt werden. Das geht aus einem Initiativbericht hervor, den der polnische Europaabgeordnete von der rechtspopulistischen Fraktion Union für das Europa der Nationen, Janusz Wojciechowski, vorbereitet und das Gremium in der vergangenen Woche vorbereitet hat.
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Wenn die Tierhalter besondere Vorbeugemaßnahmen durchführen, soll ihnen ein Teil des Finanzierungsanteils erlassen werden. Außerdem sollen die Landwirte Versicherungsverträge bei Tierseuchenkassen abschließen müssen. Der Ausschuss drängt auf einen verstärkten Einsatz von Impfstoffen. Ein wirksames Impfsystem erfordere jedoch eine angemessene finanzielle Unterstützung. Ferner müssten Handelsbeschränkungen für Erzeugnisse von geimpften Tieren beseitigt, eine EU-Impfbank geschaffen und alles getan werden, um die Keulung gesunder Tiere zu verhindern. Die Kennzeichnung von Produkten geimpfter Tiere soll verboten und die Bevölkerung über die Unbedenklichkeit dieser Erzeugnisse aufgeklärt werden. Das Plenum wird in der am 19. Mai beginnenden...


