Blauzungenkrankheit: DBV kritisiert Bundesrat
Mit Bedauern hat der Deutsche Bauernverband (DBV) den Beschluss des Bundesrates zur Änderung der Blauzungenbekämpfungs-Durchführungsverordnung zur Kenntnis genommen. Mit der Entscheidung sei die Chance auf eine Verwaltungsvereinfachung bei der der Impfung vertan worden. Der DBV kritisierte, dass Deutschland als eines der wenigen Länder in der EU, das eine verpflichtende Impfung für Rinder, Schafe und Ziegen im Kampf gegen die Blauzungen-krankheit vorsieht, die Durchführung nun mit bürokratischen Hürden auf die Spitze treibe.
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Das Bundesrats-Plenum ist nicht dem Antrag der Länder Nordrhein-Westfalens und Niedersachsens gefolgt, die mit dem Änderungsantrag die Weichen für eine unbürokratische Lösung bei Ausnahmen von der Impfpflicht für Rinder, Schafe und Ziegen stellen wollten. Der Bund hatte zwar in der Vorlage die Möglichkeit eingeräumt, für bestimmte Gebiete Ausnahmen von der Impfpflicht zu ermöglichen. Der Antrag der beiden Länder wollte die Formulierung jedoch auch auf bestimmte Tiere beziehungsweise Bestände erweitert haben. Ausnahmen bieten sich an für ältere Masttiere, Bestände mit einer hohen Durchseuchung und somit natürlichen Immunisierung, aber auch reine Mastbestände, Kälberbetriebe und Zoos. Wäre der Antrag befürwortet worden, könnten nun die...

