EU-Kommission kürzt erneut den Butterpreis

Die EU-Kommission hat den Preis für den Ankauf von Butter in die Intervention abermals gesenkt. Die Brüsseler Behörde akzeptierte in der vergangenen Woche nur noch Angebote bis 232 Euro je 100 Kilo. Beim vorhergehenden Ausschreibungstermin zahlte die Kommission noch 233 Euro. In die öffentlichen Kühlhäuser der Gemeinschaft wurden dadurch weitere 802 Tonnen Butter eingelagert. Da die Kommission gleichzeitig 500 Tonnen Butter aus der Intervention verkaufte, erhöhte sich der EU-Butterberg nur um 302 auf 118.198 Tonnen. Allein seit Beginn dieser Kampagne wurden 60.854 Tonnen in die Intervention übernommen, gegenüber 33.161 Tonnen im selben Zeitraum des Vorjahres. Von der privaten Lagerhaltung wird in diesem Jahr hingegen weniger Gebrauch gemacht als in der vergangenen Kampagne. Während die Kommission im laufenden Jahr für 103.203 Tonnen Beihilfen zur privaten Lagerhaltung von Butter gewährte, bezuschusste sie bis zum selben Zeitpunkt des letzten Jahres die Lagerung von 124.896 Tonnen.

Auch die Interventionsbestände an Magermilchpulver sind deutlich geschrumpft, und zwar von 5324 Tonnen im Vorjahr auf zurzeit 1132 Tonnen. Die Kommission kürzte außerdem die Erstattungssätze für den Export von Butter. Im Standardverfahren wurden die Ausfuhrbeihilfen von 102 Euro auf 101 Euro je 100 Kilo kg reduziert. Im Ausschreibungsverfahren wurden nur noch Angebote bis 108 Euro je 100 Kilo anstatt bis 108,60 Euro akzeptiert.