Keine Anzeichen für baldigen Preiseinbruch am Milchmarkt
Am Milchmarkt gibt es derzeit keine Hinweise auf einen baldigen Einbruch der Erzeugererlöse. Für Monika Wohlfarth von der Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB) ist die aktuelle Situation nicht vergleichbar mit dem Extremjahr 2007/08, als die Milchmärkte nach Erreichen des zyklischen Preishochs regelrecht abstürzten. Beim 2. Berliner Milchforum begründete sie ihre Einschätzung mit den im Vergleich deutlich positiveren Vorzeichen.
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So treffen laut der ZMB-Geschäftsführerin eine Stabilisierung des EU-Verbrauchs, geringere Bestände, eine unerwartet niedrigere Milcherzeugung auf der Südhalbkugel und ein Nachfragesog aus China und Russland aufeinander. Die Folgen der politischen Instabilität in Nordafrika und der Katastrophe in Japan könnten noch nicht abgeschätzt werden. Für das laufende Kalenderjahr prognostiziert die Milchmarktexpertin steigende EU-Milchanlieferungen und eine voraussichtlich anhaltend hohe Nachfrage nach Milchprodukten vom Weltmarkt. Die Entwicklung des deutschen Milchmarktes 2010 stellt sich aus Sicht der Geschäftsführerin äußerst positiv dar: Die Milchanlieferungen stiegen gegenüber 2009 um 1,6 Proeznt auf ein Allzeithoch von 29,1 Millionen Tonnen,...
