ISN-Analyse: Futterpreise auf Rekordniveau
Die Preise für Mischfutter ziehen seit Wochen an, eine Entspannung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: In jüngster Zeit lassen immer neue Meldungen über die geringen Ernteprognosen in den USA die Kurse für Getreide und Soja weiter steigen. Woran liegt das? Sind die volatilen Märkte der Auslöser oder ist es eher mangelnde Wettbewerbsintensität? Welche Rolle spielen die Futtermittelunternehmen bei diesen „Tankstellenpreisen“? Grund genug für die Interessengemeinschaft Deutscher Schweinehalter (ISN), die Strukturen in der Mischfutterbranche zu analysieren, schließlich stellten die Futterkosten für Sauenhalter und auch für Schweinemäster den mit Abstand größten Kostenblock dar.
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Ein Ergebnis vorweg: Verglichen mit anderen Branchen des Agribusiness (Agrochemie, Schlachtbranche) ist der Konzentrationsgrad bei den Mischfutterherstellern relativ gering, so dass intensiver Wettbewerb festzustellen ist. „Dieser Wettbewerb in der Branche ist einer der Standortfaktoren, die die Schweinehaltung im Nordwesten begünstigen“, ist sich ISN-Marktexperte Matthias Quaing sicher. Ursache für die gestiegenen Preise seien nicht die Mischfutterhersteller, sondern die unberechenbaren Rohstoffmärkte. Beachtliche Entwicklung in der Top Ten der Mischfutterhersteller Die Wachstumsschritte und produzierten Mengen seien jedoch beeindruckend: Die Top Ten der Schweinefutterhersteller steigerten in den letzten zwei Jahren ihre Gesamttonnage um...

