Schwarzrost im Roggen
Roggen ist das Getreide, das von ökologisch wirtschaftenden Landwirten bevorzugt angebaut wird. Es deckt den Boden früh gut und unterdrückt so lästige Unkräuter. Auch an der Widerstandsfähigkeit des Roggens gegen Schadpilze war bisher nichts zu deuteln. Wegen trockener und heißer Frühsommer wird er jedoch nun häufiger von Schwarzrost befallen.
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	Die Krankheit ist aus den Steppen Russlands und anderen kontinentalen Klimaten bekannt. In Teilen Brandenburgs findet man Roggenschwarzrost (Puccinia graminis f. sp. secalis) seit mehreren Jahren in den Beständen. In Süddeutschland trat er im Jahr 2000 erstmals epidemisch auf. Im Öko-Landbau kann dem Schwarzrostproblem nur mit widerstandsfähigen Roggensorten begegnet werden, die bisher in Deutschland nicht zur Verfügung stehen. Hier setzt ein neues Forschungsprojekt an, das vom Julius Kühn-Institut (JKI) koordiniert wird. 	Einige Rassen überraschend aggressiv 	„Vor etwa zwei Jahren erbrachten unsere routinemäßigen Untersuchungen zu Getreiderosten ein alarmierendes Ergebnis“, berichtet die Koordinatorin Dr. Kerstin Flath aus dem JKI....
			
