Biogas-Gärreste als Phosphorlieferant
Die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock testet seit August 2012 die Wirkung unbehandelter und separierter Gärreste aus Biogasanlagen auf das Pflanzenwachstum und die Phosphor-Pools im Boden. Ein Ziel der Untersuchungen ist die Optimierung der Nährstoff- und Humuswirkung von Gärresten als Beitrag zum Ressourcenschutz und zur Bodenfruchtbarkeit.
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Phosphor (P) gehört zu den wichtigen Pflanzennährstoffen, jedoch sind seine weltweiten Vorkommen stark begrenzt. Vor diesem Hintergrund gewinnt die effiziente Nutzung von phosphorhaltigen Gärresten aus Biogasanlagen stark an Bedeutung, um den bereits im landwirtschaftlichen System befindlichen Phosphor möglichst im Kreislauf zu führen. In Deutschland fallen pro Jahr schon heute mehrere 100.000 Tonnen Gärreste aus Biogasanlagen an. Voraussetzung für den effizienten Einsatz von Gärresten als Düngemittel ist ein genaues Verständnis ihrer P-Düngewirkungen. Das jetzt gestartete Projekt soll dieses Verständnis erweitern und in Form von Veröffentlichungen und Praxisempfehlungen an Forschungseinrichtungen, Berater und Landwirte weitergeben. Nicht...