Keine praktikable Alternative zum Töten männlicher Küken
Das zuletzt immer stärker in die Kritik geratene Töten von Hahnenküken bleibe zurzeit unverzichtbar. Darauf haben im Vorfeld zur Agrarministerkonferenz in dieser Woche in Cottbus der Präsident des DBV, Joachim Rukwied, sowie der Präsident des ZDG, Leo Graf von Drechsel, in einem gemeinsamen Schreiben an Bundesminister Christian Schmidt hingewiesen.
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Das geht auch aus einem Bericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor. Danach seien praxisreife Alternativen für den flächendeckenden Einsatz gegenwärtig nicht verfügbar. Ein generelles Tötungsverbot würde die betroffene Wirtschaft vor erhebliche Probleme stellen. Zudem würde ein solches Verbot die Tierschutzproblematik lediglich in andere Länder verlagern. Jedoch sieht das Ministerium die betroffene Wirtschaft in der Verantwortung, sich an der Entwicklung von Alternativen zu beteiligen. Am ehesten traut das Landwirtschaftsministerium der Geschlechtsbestimmung am befruchteten Hühnerei zu, eine praktikable Lösung zu sein. Der derzeitige Forschungsstand lasse darauf hoffen, dass mittelfristig eine Lösung gefunden werde.