EU-Kommission legt Gesundheits-Check vor
Die EU-Kommission will den Gesundheits-Check nutzen, um an der gemeinsamen Agrarpolitik einige heikle Operationen vorzunehmen. Die Marktstützungsmaßnahmen sollen ausgedünnt, die Direktzahlungen für Großbetriebe gekürzt und die Zahlungsansprüche pro Hektar stärker angeglichen werden. Das geht aus der am 20. November 2007 vorgelegten Mitteilung zur Vorbereitung auf den Gesundheits-Check hervor.
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Zur Finanzierung neuer Maßnahmen zugunsten des Risikomanagements, des Klima- und Artenschutzes, der Bioenergie und der Wasserbewirtschaftung sollen die Direktbeihilfen zusätzlichen Einschnitten unterworfen und die freiwerdenden Mittel in die ländliche Entwicklung umgeschichtet werden. Damit die europäische Landwirtschaft aber auch künftig die Ernährungssicherheit gewährleisten, Landschaften pflegen, wettbewerbsfähig bleiben und für lebendige ländliche Räume sorgen könne, bedürfe es einiger Eingriffe, sagte Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel. Der Gesundheits-Check sei keine neue Reform, versicherte sie. Mit der Revision der EU-Finanzen strebt die Kommission die nächste grundlegende Agrarreform schon für das Jahr 2010 oder 2011 an....