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Landesschafzuchtverband

Schäfer plagen Zukunftssorgen

Immer weniger Schäfer, immer weniger Schafe: Der Strukturwandel unter den Schafbetrieben im Land hält an. Das dokumentieren die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes: 2014 hielten hierzulande noch 1400 Schäfer die kleinen Wiederkäuer. Deren Zahl ist mit 215.700 Tieren erneut gesunken – mit allen Folgen, die das für den Erhalt der schützenswerten Landschaften im Land hat.
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Wenzler
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Deutschlandweit erfassten die Statistiker im vergangenen Jahr 9900 Schafhalter mit knapp 1,7 Millionen Tieren. „Bundesweit soll es 2014 mehr Schafe gegeben haben“, sagte und staunte Dr. Johann-Georg Wenzler, Zuchtleiter am Landratsamt in Ludwigsburg, auf der traditionellen Schäferversammlung am Dienstag dieser Woche in Leonberg-Glemseck. Eine Erklärung liefern für den Zuchtexperten unterschiedliche Zählverfahren. So erfasste das Statistische Landesamt in Stuttgart für die Zahlen aus dem vergangenen November Betriebe ab 20 Schafen. Bundesweit, so Wenzler, werde das „durchaus unterschiedlich praktiziert“.

Hauptrasse in Baden-Württemberg ist und bleibt das Merinolandschaf, gefolgt von Suffolk-, Texel- und Dorperschafen. An dritter Stelle rangieren Landschafrassen wie das Alpine Steinschaf oder Walliser Schwarznasenschaf. Im Herdbuch eingetragen sind mit Stand Januar 2015 insgesamt 5767 Schafe.
Wenzler warb in seinem Vortrag vor den organisierten Schäfer im Landesverband für den Kauf von Auktionsböcken. Aus guten Grund, wie er deutlich machte: Für diese Tiere gebe es Gewährleistung, ist eine Tierlebens- und Zuchttauglichkeitsversicherung abgeschlossen und Kauf interessierte Schäfer treffen auf eine große Auswahl an Vatertieren. Gegen den Kauf auf einer Bockauktion sprechen die Futter- und gesundheitliche Umstellung, mit der die Tiere in ihrem neuen Zuhause zurechtkommen müssen.

Den ausführlichen Jahresbericht des Zuchtleiters haben wir für Sie als pdf zum Nachlesen angehängt.


 

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