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Weidehaltung

Grüne Wiese senkt den Kostendruck

Rinder und Milchkühe auf der Weide waren in früheren Zeiten ein gewohnter Anblick. Doch die Weidenutzung ist im Laufe der Jahre zugunsten der ganzjährigen Stallhaltung eingeschränkt worden. Niedrige Milchpreise und gesellschaftliche Forderungen nach mehr Tierwohl rücken die Weide als kostengünstige Alternative in der Fütterung wieder mehr in das Bewusstsein.
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Werner
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Fakt ist: Rinder sind Weidetiere. Und die Weide ist die ursprüngliche Form der Grünlandnutzung. Weidehaltung hat viele Vorteile für die Tiere und bei entsprechendem Management auch für die Tierhalter. Die Produktionskosten von Weidegras können die Hälfte der Kosten von Silage aus dem Flachsilo betragen. Außerdem entfallen Lagerkosten und Arbeitszeit kann eingespart werden, wenn die Futtervorlage im Stall entfällt. Ein Merkblatt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), das zusammen mit Öko-Verbänden in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz herausgegeben wird, listet die wichtigsten Aspekte der Weidehaltung auf und führt durch die Planung.

Voraussetzung für eine optimale Verwertung des Weidegrases ist eine jederzeit ausreichend große Weidefläche für die Kuhherde. Vor allem im Frühjahr ist es wichtige, auf das Graswachstum zu reagieren und eine Unternutzung zu vermeiden. Im Sommer und Herbst dagegen ist darauf zu achten, dass die Grasbestände nicht zu tief verbissen werden. Eine sorgfältige Weideplanung hilft sicherzustellen, dass den Tieren genügend Futter zur Verfügung steht und das Gras verlustarm verwertet wird. Dabei kann ein Weidetagebuch helfen, zum Beispiel der Riswicker Weideplaner. Das Merkblatt beschreibt auch, wie ein typischer Schnittwiesenbestand in eine trittfeste Weide überführt werden kann, gibt Hinweise zur Berechnung des Flächenbedarfs in den verschiedenen Weidephasen und gibt Entscheidungshilfen zur Wahl des geeigneten Weidesystems.

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