Leberegel: Nicht nur während der Weidesaison ein Problem
Leberschäden bei Milchkühen und Jungrindern rühren nicht selten von einem Befall mit dem Großen Leberegel. Mit einschneidenden Folgen: Das Leistungsvermögen der Tiere sinkt, und die Erkrankungsrate bei Kühen und Rindern eines Bestandes steigt. Die Auswirkungen eines Leberegelbefalls machen sich besonders bei Kühen im Kalbezeitraum und in der Früh- und Hochlaktation bemerkbar. Bei Jungrindern führt Leberegelbefall zu geringeren Tageszunahmen und einer nicht altersgemäßen Rahmenentwicklung.
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Hinzu kommen unterschiedliche Probleme beziehungsweise Gesundheitsstörungen in den Tierbeständen. Dazu zählen eine schlechte Herdenfruchtbarkeit, verbunden mit einem hohen Erstkalbealter, reduzierte Milchleistungen, niedrige Milchinhaltsstoffe sowie eine schlechte Körperkondition (niedriger BCS). Die Krankheitsanfälligkeit steigt, die Tiere leiden vermehrt unter Erkrankungen des Verdauungstrakts beziehungsweise an den Klauen und Gliedmaßen. Die Eutergesundheit verschlechtert sich, die Zellzahlen steigen und die Nutzungsdauer sinkt.
Hohes Risiko auf feuchten Weiden
In manchen Regionen von Baden-Württemberg kommt dem Leberegelbefall bei der Haltung von Rindern sehr große Bedeutung zu. Ein hohes Ansteckungsrisiko besteht für Rinder beim Weidegang an feuchten Standorten, bei der Beweidung von Flächen mit moorigem Untergrund und allgemein in Regionen mit einer hohen Jahresniederschlagsmenge. Daher ist Leberegelbefall bei Rindern häufig in der Region Württembergisches Allgäu und im Hochschwarzwald anzutreffen.
Lesen Sie den gesamten Beitrag von Dr. Bernhard Hofmeister vom Rindergesundheitsdienst in Aulendorf in der aktuellen BWagrar-Ausgabe 50/2022, die am Freitag, 16. Dezember 2022 erscheint.
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