Portal informiert über verfügbaren Impfstoff
Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet), ein unabhängiges Expertengremium am Friedrich-Loeffler-Institut, hat erneut auf die Notwendigkeit hingewiesen, Rinder und kleine Wiederkäuer durch eine Impfung gegen das Blauzungenvirus zu schützen. Darauf macht jetzt das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufmerksam.
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Nach einer Abfrage unter den einschlägigen Impfstoffherstellern hat die StIKo Vet die Mitteilung „ad hoc Hinweis zur Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen BTV“ verfasst, die unter der Internetadresse www.stiko-vet.de abgerufen werden kann. Die Mitteilung beinhaltet wichtige Informationen zur Verfügbarkeit und Anwendung von Impfstoffen gegen das Virus der Blauzungenkrankheit.
Das Risiko einer Ausbreitung des Virus der Blauzungenkrankheit durch Stechmücken, sogenannte Gnitzen, ist zwischen Mai und Oktober besonders hoch. Folge einer weiteren Verbreitung der Seuche in Deutschland würde zu hohen wirtschaftlichen Verlusten, insbesondere durch Leistungseinbußen und durch Handelsrestriktionen führen.
Eine großflächige Impfabdeckung, so das niedersächsische Agrarministerium, biete Schutz. Dabei müsse jedoch berücksichtigt werden, dass bis zur Ausbildung eines wirksamen Impfschutzes im Falle eines erstmals geimpften Rindes Wochen vergingen. Es sei daher wichtig, empfängliche Tiere rasch impfen zu lassen. Nur wirksam geimpfte empfängliche Wiederkäuer könnten uneingeschränkt aus Restriktionen verbracht werden – somit werde auch der Handel aufrechterhalten.
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