So passt der Fütterungsroboter zum Betrieb
Nachdem sich das automatische Melken als Standardverfahren etabliert hat, steht nun die Fütterung im Fokus weiterer Automatisierungsschritte. Welche Hausaufgaben sollte der Betrieb im Vorfeld erledigen? Was ist hinsichtlich des Standortes und der gesamtbetrieblichen Situation vor der Umsetzung zu klären? Eine Checkliste hilft bei der Entscheidungsfindung.
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In der Praxis findet man neben den häufiger anzutreffenden mobilen und schienengeführten Misch-und Verteilwagen zunehmend auch mobile, selbstfahrende Einheiten. Die Frage der Futtervorratslagerung in eigens dafür konzipierten Futterbunkern mit Dosiertechnik oder als Silageblock auf betoniertem Untergrund mit Entnahme und Dosierung mittels Greifer ist hierbei eine individuelle Entscheidung.
Analyse deckt Schwachstellen auf
Das tägliche Füttern beansprucht mit knapp 20 bis 25 Prozent (%) nach dem Melken den nächsten großen Zeitanteil im Arbeitsverfahren „Milchproduktion“. Je nach Mischsystem, innerbetrieblicher Organisation und Bestandsgröße liegt der Zeitbedarf in der Praxis je Kuh und Jahr bei etwa 2,6 Stunden. Aspekte der Arbeits- und Zeitflexibilität, der mehrmaligen täglichen Futtervorlage und möglicher positiver tierspezifischer Parameter führen zu Überlegungen, die Fütterung entweder anders zu organisieren oder zu automatisieren. Dem sollte allerdings im Vorfeld unbedingt eine Analyse des gesamten Fütterungsprozesses vorausgehen, um mögliche Schwachstellen herauszuarbeiten und ein entsprechendes Optimierungspotential herauszuarbeiten! Hier gilt der Grundsatz: erst optimieren – dann investieren.
Lesen Sie den gesamten Beitrag von Thomas Bonsels, Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), zu den Einsatzmöglichkeiten von Fütterungsrobotern auf Rinderbetrieben in der BWagrar-Ausgabe 50/2020.
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