Flächenrückgang zur Ernte 2025 erwartet
Die weltweite Rapsfläche dürfte im kommenden Wirtschaftsjahr 2025/26 etwas kleiner ausfallen als bislang erwartet. So stellt der Internationale Getreiderat (IGC) in seiner Februar-Schätzung eine Fläche von 42,9 Millionen Hektar in Aussicht und damit 400.000 Hektar weniger als zum Jahresstart erwartet. Damit wird nun das Vorjahresniveau von 43,0 Millionen Hektar knapp verfehlt. Das wären dennoch 2 Millionen Hektar mehr als im Mittel der vergangenen fünf Jahre.
von Redaktion Quelle AMI, Bonn erschienen am 05.03.2025Ausschlaggebend für die Abwärtskorrektur ist insbesondere ein voraussichtlich kleineres Areal in Kanada. Mit 8,5 Millionen Hektar, rund 400.000 Hektar weniger als bislang erwartet, wäre die Rapsfläche zur Ernte 2025 rund 3 Prozent kleiner als im vergangenen Jahr. Nach Einschätzung des Getreiderates dürften die Landwirte teils auf den Anbau von Weizen ausweichen.
Die Witterung in der EU gilt nach Angaben des IGC als weitestgehend günstig. Daher wird die Anbaufläche unverändert zum Vormonat bei 6,0 Millionen Hektar und damit knapp 5 Prozent über der Vorjahreslinie gesehen. Für die Ukraine wird indes mit einer Verringerung der Druschfläche von gut 3 Prozent gegenüber der Ernte 2024 gerechnet. Die milde Witterung der vergangenen Wochen konnte die Entwicklung der Kulturen zuletzt begünstigen. Die fehlende Schneedecke macht die Bestände jedoch anfällig für Kälteschäden.
Kleineres Rapsangebot 2024/25
Auch hinsichtlich der laufenden Saison korrigierte der Rat seine Prognose. So dürfte sich die weltweite Rapserzeugung auf 84,8 Millionen Tonnen belaufen. Im Januar wurden 85,0 Millionen Tonnen in Aussicht gestellt. Damit wächst das Minus zum Vorjahresergebnis auf knapp 7 Prozent. Zusammengenommen ist die Produktion der drei wichtigsten Exporteure (Kanada, Australien, Ukraine) gegenüber dem Vorjahr um 3,5 auf 27,3 Millionen Tonnen gesunken. Das Minus zum Vormonat basiert jedoch vorrangig auf einer etwas kleineren Rapsernte in den Vereinigten Staaten.
Mit der kleineren Erzeugung dürfte auch der Verbrauch in der Saison 2024/25 kleiner ausfallen. Mit 87,4 Millionen Tonnen dürfte er rund 200.000 Tonnen geringer als im Januar taxiert sein und das Vorjahresniveau damit um knapp 4 Prozent verfehlen.
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