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ZG Raiffeisen zur Getreideernte

Es braucht noch etwas Sonne

Eine stabile bis erfreuliche Ernte verzeichnet die ZG Raiffeisen bisher in diesem Jahr. Überdurchschnittliche Weizenerträge und die gute Qualitäten der Braugerste stimmen optimistisch. Nun müsse noch die Resternte gut eingefahren werden und der Markt in Bewegung kommen lautete das Fazit auf der Getreideernte-Pressekonferenz des genossenschaftlichen Unternehmens aus Karlsruhe.

von Redaktion erschienen am 05.08.2025
Hoffen auf eine gute Rest-Ernte in 2025: (v. l.) Vorstand Holger Löbbert und Agrar-Geschäftsbereichsleiter Dr. Richard Volz von der ZG Raiffeisen. © Silvia Rueß
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Viele Niederschläge im milden Herbst vergangenen Jahres führten zu einer erschwerten Bestellung der Felder. Der überdurchschnittlich warme Frühling erschwerte das Auflaufen des Sommergetreides und die Jugendentwicklung von Mais und Raps. Erst die teils kräftigen Niederschläge ab Mitte Juni konnten ein verstärktes Wachstum auf den Feldern herbeiführen. Dann kam die Hitze und damit eine schnelle Abreife bis hin zur Notreife. Seither stockt die Ernte. Doch was bis vor wenigen Wochen schon eingebracht war, zeigt sich ordentlich im Ertrag und den Inhaltsstoffen heißt es von Seiten der ZG Raiffeisen.

Das Fazit zum Weizen fällt insgesamt besser als im Vorjahr aus: Überdurchschnittliche Erträge und gute Qualitäten machen Freude. Während sich die Proteingehalte insgesamt eher bescheiden präsentieren, werden in den nordbadischen späten Erntegebieten jedoch gute Proteingehalte erreicht, meldet die ZG Raiffeisen. Die Braugerste falle in diesem Erntejahr besonders positiv auf: Fast jede erfasste Partie sei für die Braugerstenvermarktung geeignet. Allerdings belasten Überhänge des Vorjahres und eine geringe Nachfrage den Markt. Der Raps dagegen litt vor allem unter der Frühjahrestrockenheit, weswegen das Ergebnis leicht unterdurchschnittlich ausfalle. Zufriedenstellend laufe bisher die Hafer- und Dinkelern. Der Geschäftsbereich Agrar geht zur Ernte 2026 von einer weiteren Ausdehnung der Dinkel-Anbauflächen aus. Hoffnung zeichnet sich auch beim Mais ab. Er profitierte von den Niederschlägen und zeigt sich aktuell vital. Hier gehe man von einer durchschnittlichen Ernte aus.

Zurückhaltender Markt

Im Bio-Bereich rechnet die ZG Raiffeisen langfristig mit einem belebten Markt. „Unser Bio-Standort in Mühlhausen ist für die regionalen Landwirtinnen und Landwirte eine zentrale Anlaufstelle für ihr ökologisch angebautes Getreide“, so  Agrar-Geschäftsbereichsleiter Richard Volz. Im badischen Raum werden rund 10.000 Tonnen Biogetreide aus regionaler Landwirtschaft erfasst.

Was derzeit noch zu Wünschen übrig lasse ist der Preis. Die internationalen Märkte zeigen sich aktuell zurückhaltend. Sie sind geprägt von einer auffälligen Kaufzurückhaltung, sinkenden Preise und Unsicherheit durch die Handelspolitik der USA. „Der Markt steht still, da Impulse fehlen“, fasst Volz die Situation zusammen.

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