Die Werte sind im Wandel

Eine der zentralen gesellschaftlichen Debatten wird die Auseinandersetzung über die landwirtschaftliche Tierhaltung sein. Diese Erwartung begründete der österreichische Philosoph Christian Dürnberger bei der Jahreshauptversammlung des Bauernverbandes Allgäu-Oberschwaben am Freitag vergangener Woche in Gaisbeuren, Landkreis Ravensburg.

Veröffentlicht am: von Eberhard Stümpfle
erschienen am 05.03.2016

erschienen in BWagrar 09/2016

Beim Bauernverband Allgäu-Oberschwaben: Vorsitzender Waldemar Westermayer (l.) und Magister Christian Dürnberger.Fotos: Stümpfle

Die Diskussionsgrundlage für die Landwirtschaft in dieser Debatte sieht Dürnberger durchaus positiv. Trotz Kritik und geäußerter Vorbehalte werde dem Beruf des Landwirts grundsätzlich Wertschätzung entgegen gebracht: Landwirte arbeiten hart und verantwortungsvoll und verstehen etwas von ihrem Beruf, so die überwiegende Zustimmung in Meinungsumfragen. Allerdings würden sich die Voraussetzungen derzeit ändern, stellte Dürnberger fest. Während früher für die Bevölkerung die Erzeugung von Nahrungsmittel in Vielfalt und Qualität oder der Beitrag zum funktionierenden Wirtschaftsstandort ländlicher Raum im Vordergrund standen, habe ein gesellschaftlicher Wertewandel die Aufgaben Umweltschutz und Wohlergehen der Nutztiere in den Vordergrund...

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