Wenn Franz-Josef ruft

Zwei schlanke Beine, langer Hals, große Augen und geschwungene Wimpern – hier ist nicht etwa die Rede von einem Topmodel, sondern von einem Strauß. Auch Corinna Herrmann ist ihrer Schönheit verfallen und hält sich seit 2013 ihre eigene kleine Straußenherde. Ein Bericht über eine besondere Frau und ihre anmutigen Laufvögel.

Veröffentlicht am: von Julia Appel
erschienen am 16.04.2016

erschienen in BWagrar 15/2016

Franz-Josef hat den Überblick: Das Straußenauge ist mit fünf Zentimetern Durchmesser größer als das Auge vieler anderer Landtiere. Es eignet sich perfekt, um Raubtiere aus großer Entfernung zu sehen.Appel

Die Sonne steht hoch am Horizont, die Wege flimmern vor Hitze. Das Thermometer zeigt Temperaturen weit über 30 Grad. In der Ferne bewegt sich etwas. Auf zwei Beinen stolziert das Etwas über eine grünbraune Fläche. Eine Fata Morgana? Nein, alles echt. Das Etwas, das da auf der Fläche stolziert, ist ein Afrikanischer Strauß namens Shari. Er gehört zum Straußenhof von Corinna Herrmann in Bruchsal-Helmsheim. Ein Afrikanischer Strauß im Ländle? Außergewöhnlich, aber nicht ungewöhnlich. In Baden-Württemberg gibt es bereits einige Betriebe, die sich auf diese Tiere spezialisiert haben. Corinna Hermann ist eigentlich Ingenieurin, die lange in der Schweiz gearbeitet hat. 2011 kauften sie und ihr Mann den Hof in Helmsheim, der in erster Linie als...

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