Hartes Jahr für die Zuckerrüben

Die zurückliegende Vegetationsperiode war von extremer Witterung gekennzeichnet. Die Kampagne läuft. Die ersten Proberodungen sind sehr vielversprechend, sowohl hinsichtlich Ertrag wie auch hinsichtlich Zuckergehalt. Die Rübenanbauer dehnen ihre Flächen in der nächsten Saison stark aus als Reaktion auf den Fall der Quote. Für Optimismus sorgt zudem der steigende Zuckerpreis.

Veröffentlicht am: von Harald Wetzler, Geschäftsführer des Verbands baden-württembergischer Zuckerrübenanbauer (VbwZ)
erschienen am 01.10.2016

erschienen in BWagrar 39/2016

Die lang anhaltend nasse Witterung hat das Wachstum der Rüben beeinträchtigt – den ganzen Sommer über waren viele Rüben auffällig gelb und schlossen erst spät die Reihen.Fotos: Wetzler

Während die früh gesäten Rüben im extremen Jahr 2016 einen guten Start erwischten, hatten später gesäte Rüben ihre liebe Not, den unwirtlichen Witterungsbedingungen zu trotzen. Der Kälteeinbruch Ende April und insbesondere die Stark-Niederschläge Ende Mai/Anfang Juni bereiteten den jungen Rüben große Probleme. Bis in den August hinein leuchteten die betroffenen Rüben auf vielen Schlägen in leuchtendem Gelb. Auch der Reihenschluss ließ länger auf sich warten. Der Wasserüberschuss hatte dazu geführt, dass die Rübenwurzeln keinen Drang in die Tiefe verspürten, um an Wasser zu gelangen – es war ja genügend vorhanden. Diese Tatsache sollte sich später rächen. Ab Mitte August machte die lang anhaltende Trockenphase den Rüben zu schaffen – die...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...