Klasse statt Masse

Wer es sich in Polen leisten kann, kehrt Massenprodukten den Rücken und greift zu regionalen Erzeugnissen. So findet man in der Region Lodz zahlreiche kleine Unternehmen, die oftmals von Landwirten gegründet wurden.

Veröffentlicht am: von Katrin Fischer
erschienen am 19.11.2016

erschienen in BWagrar 46/2016

Milchverarbeitungsbetriebe wie Klimeko fördern die schwache Infrastruktur im ländlichen Raum und bieten Beschäftigungsalternative. So wundert es nicht, dass vieles noch in Handarbeit erledigt wird. Das Einkommen der Angestellten liegt bei rund vier Zloti netto pro Stunde.Fischer

Regional und saisonal – ein Werbeslogan, der bei uns schon fast abgedroschen klingt. In Deutschland folgen immer mehr, vor allem junge Menschen, dem Trend. Bio ist dabei nicht zwangsweise nötig. Genau darauf zielen jetzt auch polnische Produzenten. Rund um Lodz schießen neue, kleine Unternehmen aus dem Boden, die sich auf die Produktion von lokalen Spezialitäten in überschaubaren Mengen konzentrieren. Egal ob dabei Getreide zu Brot, Äpfel, Birnen und Karotten zu Saft oder Milch zu Käse, Joghurt und Butter verarbeitet wird. Die Ausgangsstoffe werden in der Region erzeugt, verarbeitet und in naheliegenden Städten mit mehr Kaufkraft angeboten. Klimeko ist ein Milchverarbeiter, der vor 21 Jahren gegründet wurde. Er ist einer von rund 180...

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